Uecker

GÜNTHER UECKER

1930 in Wendorf, Mecklenburg, geboren. Studierte in Berlin und Düsseldorf. Zusammen mit Mack und Piene gehörte er zum inneren Kreis der Gruppe ZERO. Diese Gruppe hat wie kaum eine andere die Gegenwartskunst beeinflußt und geprägt. Der Nagel ist das Symbol für Günther Uecker. Mit dem Nagel schafft er Skulpturen, verfremdet er Gegenstände. Der Nagel ist für Uecker Stil, Formelement, Sprachmittel und Thema.

Ueckers Schaffen zeigt die Vielfalt eines an sich banalen Gegenstandes. In Ueckers Werk sind meist Licht und Schatten die Komponenten, die die endgültige Wirkung schaffen. Der Schöpfungsprozess ist permanent und dynamisch. Erneuert sich mit jedem Standortwechsel des Betrachters. Beim Relief „Weißer Regen“ konfrontiert Uecker zwei Dinge, die sich scheinbar ausschließen – das zerbrechliche Porzellan und den aggressiven Nagel. Er schafft aus Nagelspuren eine ruhige, disziplinierte Monostruktur, die den provokativen Gegensatz „Porzellan-Nagel“ erst auf den zweiten Blick enthüllt.

„Ich habe mich für eine weiße Zone entschieden als äußerste Farbigkeit, als Höhepunkt des Lichtes, als Triumph über das Dunkel. Eine weiße Welt ist, glaube ich, eine humane Welt, in der der Mensch seine farbige Existenz erfährt, in der er lebendig sein kann. Diese Weißstrukturen können eine geistige Sprache sein, in der wir zu meditieren beginnen.“

porzellanselb

Zwei Webseiten verschmelzen zu einer Seite über das weiße Gold